Logopäd*in
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Logopäd*innen arbeiten mit Menschen jeden Alters, die unter Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen leiden und durch diese Störungen in ihrer Teilhabe am sozialen Leben beeinträchtigt sind. Sie arbeiten (angestellt oder selbstständig) in Krankenhäusern, Fach- und Rehabilitationsklinken, ärztlichen und logopädischen Praxen und in Sondereinrichtungen z.B. für mehrfach behinderte Kinder.
Zu den Aufgaben von Logopäden/-innen gehören die Untersuchung und Therapie, sowie die Beratung der Patient/-innen und die Zusammenarbeit mit deren Angehörigen. Logopäden/-innen sind auch präventiv tätig, z.B. im Bereich der Stimmpflege. Die Arbeit der Logopäden/-innen ist heute interdisziplinär eingebunden: Sie kooperieren mit Ärzten/-innen, Physiotherapeut/-innen, Ergotherapeut/-innen, Psycholog/-innen und Pädagogen/-innen in Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen und stellen hier ihre Fachkenntnisse zur Verfügung.
Sprach(erwerbs)störungen verändern die Kommunikation und betreffen deshalb nicht nur den*die Patient*in selbst, sondern auch sein*ihr soziales Umfeld - die Eltern und Geschwister, Partner*innen und Freund*innen. Auch dieses Umfeld gilt es in die Therapie einzubeziehen. Der Beruf der Logopäd*innen verlangt daher nicht nur ein umfassendes theoretisches und fachlich-praktisches Wissen und spezifische, therapeutische Kompetenzen, sondern auch ausgeprägte soziale und kommunikative Fähigkeiten.
Die Logopädie befindet sich wie andere nicht-ärztliche, medizinische Berufe im Prozess der Akademisierung. Dies wirkt sich auch auf die fachschulische Ausbildung aus, in die grundlegende Methoden der reflektierten Praxis sowie Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens integriert werden. Unsere Schulen kooperieren mit verschiedenen Hochschulen, z. B. mit der Hamburger Fernhochschule (HFH). Dies ermöglicht es den Schüler/-innen, dual oder additiv einen Bachelor-Abschluss zu erwerben (z. B. B.Sc. Therapie- und Pflegewissenschaften; B.Sc. Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie).